Handbuch für Dozierende

Online Vorlesungen / Virtuelle Lehrveranstaltungen


Für Virtuelle Lehrveranstaltungen gibt es an der THD zwei führende Systeme. 


Microsoft Teams:
Webkonferenzen mit Microsoft Teams können in  der Anwendung geplant werden. Der Link zur geplanten Besprechung sollte  dann im iLearn  unter „Videokonferenzen“ für die Studierenden hinterlegt werden.

Unter folgendem Link finden Sie alle wichtigen Informationen und einige Anleitungen zur Plattform Microsoft Teams

Zoom:
Es gibt Vorlesungen können nach einmaliger Einrichtung direkt in iLearn erstellt werden. Um Zoom in ihrer Lehre einsetzten zu können aktivieren Sie bitte einmalig Ihren Zoom Account und folgen Sie den Schritten in der

PDF Anleitung ZOOM


Falls Sie lieber mit einer anderen Lösung arbeiten möchten, finden Sie weitere Informationen unter:
https://ilearn.th-deg.de/course/view.php?id=9453

Aufzeichnen von Live-Online Veranstaltungen

Wenn Sie Ihre virtuelle Vorlesungen aufzeichnen möchten, blenden Sie bitte folgenden Hinweis in ihre Vorlesung ein: 
https://intranet.th-deg.de/_media/homeoffice/corona-virt/hinweis_aufzeichnung_vorlesung_de.pdf

Video SpeicherungDatenschutzkonforme Ablage für audiovisuelle Mediendaten (Videos) der Hochschule.

Vorteil: Videos können nicht heruntergeladen werden.



Empfehlung für Live-Online Vorlesungen

Bitte beachten Sie, dass jede Studierendengruppe anders ist. Klären Sie am besten vorab:

  • Ist Onlinelehre bei den TN überhaupt gewünscht?
  • Ist eventuell sogar Bedarf für Onlinelehre da?


Schritt 1: Erwartungshaltung an die Studierenden klar kommunizieren.

Anwesenheit und Sichtbarkeit:

  • Zu Beginn der Sitzung sollten alle Teilnehmer ihre Kameras einschalten, um eine persönliche Begrüßung zu ermöglichen.
  • Ermutigen Sie die Sichtbarkeit auch während Gruppenarbeiten und Fragerunden, um eine aktive Teilnahme zu fördern.

Kommunikationsregeln:

  • Definieren Sie, wie und wann Studierende Fragen stellen können, z.B. Nutzung des Chats oder des Mikrofons während der Präsentationen.
  • Ermutigen Sie regelmäßige Beiträge in den Chats und betonen Sie, dass diese jederzeit willkommen sind.
  • Hinweis auf: Netiquette für Webkonferenz

Schritt 2: Tipps für gelungene Live Online Lehre:

Wir wissen, dass ein Online-Vorlesungstag sehr lang sein kann. Achten Sie daher darauf, dass die Lernenden immer wieder aktiv in die Vorlesung eingebunden werden. Stellen Sie sich vor Beginn Ihrer Onlinelehre folgende Fragen:

  • "Wie groß wäre Ihre Motivation, wenn Sie Ihren Stoff online präsentiert bekommen? 
  • "Wie lange könnte ich selbst konzentriert bleiben, wenn ich an einer ähnlichen Online-Veranstaltung teilnehme? Was bedeutet das für die Gestaltung meiner Lehre?"
  • Als Faustregel gilt: Inhaltlicher, dozentenzentrierter Input maximal 15 Minuten, dann eine aktivierende Methode wie z.B. nonverbales Feedback, Break-Out-Sessions oder Chatbeiträge.
  • Formulieren Sie klare Anweisungen und Anleitungen bei Arbeitsaufgaben oder Übungen, die Sie den Lernenden am besten auch in schriftlicher Form (z.B. in einer PowerPoint-Präsentation) präsentieren.
  • Bauen Sie gegebenenfalls einen Perspektivenwechsel ein – Lernende präsentieren, diskutieren oder moderieren.

Keine Angst vor schwarzen Kacheln:

Solange Ihre Studierenden sich aktiv in Ihrer Vorlesung einbringen, ist es nicht nötig, dass sie permanent sichtbar sind. Bitte bedenken Sie, dass Studierende vielfältige Gründe für das Ausschalten ihrer Kamera haben können:

  • Es ist den TN peinlich:
    • "Ich könnte etwas Falsches sagen (ggf., weil ich mich nicht genügend vorbereitet habe) und mache mich dadurch lächerlich."
    • "Ich habe ein schäbiges Zimmer und die Funktion für den virtuellen Hintergrund ist abgeschaltet bzw. ich kenne sie nicht."
    • "Vielleicht schneidet jemand aus dem Publikum die Veranstaltung verbotenerweise mit und mobbt mich damit."
    • "Ich möchte nicht, dass man sieht, wie z.B. Geschwister oder Kinder im Hintergrund herumspringen."
    • Die TN fühlen sich wegen ihres Äußeren nicht wohl (z.B. Pickel oder Hautausschlag).
    • Die Kamera hat einen komischen/unvorteilhaften Winkel (z.B. bei einem Tablet).
    • Die TN sind eh schon nervös (z.B. wegen eines Redebeitrags oder einer Frage) und fühlen sich „unbeobachtet“ sicherer.
  • Der TN möchte seine Privatsphäre schützen:
    • "Ich lasse quasi den gesamten Kurs in mein Zimmer."
    • "Ich habe Angst vor Leuten, die mein Bild benutzen könnten, um sich sexuell zu erregen."
    • "Auf einem fernen Kontinent könnte mitgeschnitten werden."
    • Die TN wollen ein bisschen anonymer bleiben und legen keinen Wert auf den Beziehungsaufbau mit ihren Kommilitonen.
  • Die TN haben Probleme mit der Technik:
    • "Meine Technik liefert nicht die Übertragungsqualität, wie sie bei Twitch usw. zu erleben ist."
    • "Lieber höre ich den Prof. verständlich, als dass ich meine dünne Bandbreite mit Video zuschaufele."
    • Benutzen ein Gerät ohne eingebaute Kamera (z.B. einen Desktop-Computer oder einen günstigen Laptop),
    • Die Kamera ist kaputt.
    • Die Internetverbindung ist nicht stark genug (z.B. generell langsames Internet im ländlichen Raum oder parallele Benutzung der Mitbewohner).

Selbst wenn jemand die Kamera aus hat – das bedeutet nicht, dass er oder sie nicht aufpasst. „Sie werden auch ohne Kamerabild merken, ob jemand mitmacht oder nicht.“

Empfehlung einer Live Online Lehrenden: „Ob eine Gruppe, die schon ein halbes Semester ohne Kamera dabei war, ihr Verhalten dahingehend ändert, ist fraglich. Dafür ist der Gruppendruck zu hoch: ABER wenn alle ihre Kamera ausmachen, können Sie das guten Gewissens auch mal machen. Versuchen Sie einfach am besten beim nächsten Durchgang von Anfang an eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der sich die Studierenden auch mit angeschalteter Kamera wohlfühlen."