Beispiel 2: Buch - Was ist Lernen?

2. Voraussetzungen und grundlegende Prozesse des Lernens

2.12. Motivation (3)

Anna überlegt, was das nun genau bedeutet. Ihr fallen sofort zwei Lehrveranstaltungen ein, die sie besucht. Bei einer ist sie sehr motiviert zu lernen und geht gerne hin, bei der anderen nicht.  „Vielleicht liegt es ja am Dozenten?“ denkt sich Anna und analysiert zwei exemplarische Lehrveranstaltungstage:

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Übung

Vorlesung bei Dozent Prof. Dr. Huber 

 

Bei der Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Huber fühlt sich Anna immer etwas unwohl. Sie hat nicht das Gefühl, dass er auf ihre Meinung wert legt oder eine Verbindung zu den Studierenden aufbaut. Jedes Mal, wenn sie eine Frage stellt, ignoriert er sie. Aber den Streber in der ersten Reihe mag er gerne und diskutiert fast ausschließlich mit ihm. Sie weiß weder was er erwartet, noch wieso sie die Inhalte lernen soll. Auch auf praktische Beispiele oder Beiträge der Studierenden verzichtet Prof. Dr. Huber. Anna langweilt sich sehr.

Vorlesung bei Dozent Prof. Dr. Maier

                                                                                      

Bei der Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Maier fühlt sich Anna sehr wohl. Sie hat das Gefühl, dass Sie Ihre Meinung frei äußern darf und dass der Dozent auf eine wertschätzende Verbindung zu den Lernenden wert legt. Die Interessen der Studierenden werden berücksichtigt und sie dürfen sogar die Pausen mitbestimmen. Anna weiß genau, was sie warum lernen soll, so dass sie ihren Lernfortschritt kontrollieren kann und bekommt viel Feedback. Sie darf auch mit den Kommilitonen diskutieren und selbst Vorträge halten. 

Helfen Sie Anna. Überlegen Sie, was die beiden Lehrveranstaltungen voneinander unterscheidet. Welche Bedürfnisse könnte Anna haben? Wie geht der Dozent auf diese ein?

Bearbeiten Sie bitte folgende Aufgabe.