6.2 Resilienz
Website: | iLearn - Lernmanagementsystem der Hochschule Deggendorf |
Kurs: | vhb Demo: SEPCare 2. Spiritual Care – Emergency Care – Palliative Care 2 |
Buch: | 6.2 Resilienz |
Gedruckt von: | Gast |
Datum: | Freitag, 22. November 2024, 09:33 |
Resilienz
„Resilienz“ kommt vom lateinischen Wort resilire: zurückspringen‚ abprallen.
Es ist ein Begriff aus der Werkstoff-Physik (Metallurgie) für die Fähigkeit eines Materials, nach einer extremen Spannung oder Verformung in den Ausgangszustand zurückzukehren. Mit dieser Grundbedeutung findet er sich heute in verschiedenen Feldern, z.B. für die Fähigkeit von technischen Systemen, von Gesellschaften oder Ökosystemen, Störungen zu verkraften, - und für die seelische Widerstandsfähigkeit:
Warum verkraften manche Menschen Krisen besser als andere?
1. Das Konzept der Resilienz
Emmy Werner forschte dazu in einer Langzeitstudie von 40 Jahren:
Die 7 Resilienzfaktoren
Das Konzept der Resilienz
Resilienz ist kein Persönlichkeitsfaktor, sondern sie entsteht aus dem Zusammenspiel von Umgebung, Persönlichkeitsstruktur und biographischen Erfahrungen.
Einen Überblick über verschiedene Aspekte können Sie sich auf folgender Seite verschaffen:
https://www.br.de/radio/bayern2/was-macht-die-seele-stark-100.html
Sie erhalten Informationen z.B. zu folgenden Fragen:
- Ist Resilienz zu erwerben oder angeboren?
- Ist sie unerschöpflich?
- Welche Bedeutung hat die Kindheit?
- Worin besteht bei Krankheit der Zusammenhang zwischen Resilienz und Genesung?
- Was macht die Seele stark?
2. Resilienz – Zusammenfassung zentraler Aspekte
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die zentralen Resilienz-Ressourcen und stärkenden Denk- und Handlungsformen:
💡 Vertiefung
Es ist oft unvorstellbar, was Menschen meistern; an zentralen Weichenstellungen hatten Sie dabei oft den richtigen Menschen an der Seite. Man kann das Glück nennen, religiöse Menschen sprechen auch von Geschenk, Gnade, Segen.
Resilienz und Glück.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/glueck/pwieresilienzwasunsstarkmacht100.html
Zur Vertiefung in gegenwärtige Konzepte und Anwendungen: Karidi et al. (2018) Resilienz. Interdisziplinäre Perspektiven zu Wandel und Transformation.
4. Selbstsorge
Außergewöhnliche Belastungen wirken sich dauerhaft nicht nur auf die Betroffenen aus, sondern auch auf die Helfer. Die eigene Widerstandsfähigkeit zu erhalten und vielleicht zu steigern, ist wichtig. Dazu braucht es einen fürsorglichen und selbstreflexiven Umgang mit sich selbst und mit den beruflichen Anforderungen.
Helfende Berufe beinhalten Für-Sorge, Für-Sorge für Andere.
Self-Care steht für Selbst – Für – Sorge.
Wie kann ich in den Belastungen innehalten und auf mich selbst achten? Die folgenden Texte geben Ihnen erste Impulse: