Beispiel 2: Buch - Was ist Lernen?

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Buch: Beispiel 2: Buch - Was ist Lernen?
Gedruckt von: Gast
Datum: Sonntag, 28. Juli 2024, 04:27

1. Einführung Lernen

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Anna hat nun eine bessere Vorstellung von den Facetten des Lernens. Weiter hilft ihr folgende Definition, die ihr zur Hand gegeben wird: 

Lernen ist

„... ein aktiver, konstruktiver, kumulativer und zielorientierter Prozess. (...) Er ist aktiv insofern, als Lernende während der Informationsaufnahme etwas tun müssen, um den Lernstoff in sinnvoller Weise aufzunehmen. Er ist konstruktiv insofern, als die neue Information sorgfältig heraus gearbeitet und in Beziehung zu bereits vorhandenen Informationen gesetzt werden muss. Nur so können einfache Informationen behalten und komplexe Zusammenhänge verstanden werden. Er ist kumulativ insofern, als jedes neue Lernen auf vorhandenem Wissen aufbaut oder vorhandenes Wissen nutzt. Das Vorwissen bestimmt also in gewisser Weise, was und wieviel gelernt wird. Er ist zielorientiert insofern, als Lernen dann am erfolgreichsten ist, wenn der oder die Lernende sich des Ziels bewusst ist, auf das er oder sie hinarbeitet, (...) und wenn er oder sie über realistische Erwartungen hinsichtlich der Erreichung des gewünschten Ergebnisses verfügt“ 

(Shuell, 1988, 277f, zit. nach Simons, 1992, 251f).

2. Voraussetzungen und grundlegende Prozesse des Lernens

                 In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die Voraussetzungen und grundlegenden Prozesse des Lernens.

2.1. Informationsaufnahme und -verarbeitung (1)

Anna möchte sich mehr mit dem Thema Lernen beschäftigen und findet in youtube zwei interessante Videos. Sie weiß, dass dies nicht als wissenschaftlich fundiert gilt, will sich aber einen ersten Überblick verschaffen. Sie holt sich einen Stift und einen Block und möchte sich die wichtigsten Dinge notieren, die sie dann ggf. mit wissenschaftlichen Quellen vertiefen kann.

 

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Übung

Nehmen Sie sich Stift und Zettel und  schauen Sie sich ebenfalls die zwei folgenden Videos an. Notieren Sie pro Video die für Sie drei wichtigsten Punkte, wie Lernen funktioniert oder was zum Erfolg führt.

Eine erste Einführung erhalten Sie in dem Video 

https://www.youtube.com/watch?v=QCqvlgelUoY

(edutrainmentcompany, 2012) 

Erkenntnisse aus der Neurobiologie finden Sie in dem Video 

https://www.youtube.com/watch?v=XSK6Ql_1SIA

(MaxPlanckSociety, 2012) 

2.2. Informationsaufnahme und -verarbeitung (2)

Anna hat nun einen Einblick, wie Lernen und die Informationsaufnahme und -verarbeitung innerhalb des Gehirns funktioniert. Sie hat sich folgende Punkte notiert:

  • Lernen ist individuell und jeder hat unterschiedliche Interessen. (Video 1)
  • Positive Emotionen/ Gefühle sind beim Lernen wichtig. (Video 1)
  • Lernen mit mehreren Sinnen, wie z.B. an der Rose zu riechen und diese zu sehen, ist sehr wirkungsvoll. (Video 2)
  • Vergessen ist wichtig und sinnvoll, weil das Gehirn begrenzte Kapazitäten hat. (Video 2)
  • Es ist wichtig, dass man Inhalte wiederholt, um Trampelpfade im Gedächtnis zu machen. (Video 2)
  • Spaß und hohe Motivation sind zentral um zu lernen. (Video 1)
  • Zum effektiven Lernen benötigt man Handwerskzeug wie z.B. Lernstrategien. (Video 1)

Anna hat das Gefühl, dass Lernen gar nicht so einfach ist. So viele Dinge sind zu beachten und irgendwie versteht sie nicht, wieso das alles so wichtig ist. Sie befasst sich näher mit den Unklarheiten und den Punkten ihrer Liste. 

„Wieso ist eine positive Emotion beim Lernen so wichtig? Was genau bedeutet Lernen mit mehreren Sinnen? Wie ist das genau mit dem Gedächtnis und der Motivation?“

2.3. Emotion (1)

Anna findet zu emotionalem Lernen zwei Bilder im Internet. 

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Übung

Nehmen Sie sich Stift und Zettel. Bitte betrachten Sie das nachfolgende Video. Sie sehen dort zwei Bilder. Schreiben Sie je zwei Stichpunkte auf, an was Sie  denken, wenn Sie die Bilder betrachten.


2.4. Emotion (2)

Anna hat sich Folgendes notiert: 

Bild 1: Drill, Angst 

Bild 2: harmonisch, freundlich 

Sie erinnert sich an eine Schulsituation, in der sie Angst vor dem Lehrer hatte und mit einer sehr schlechten Note abschloss, obwohl sie das Fach eigentlich mochte. 

Nun ist ihr klar, wieso die Emotion so wichtig ist.

2.5. Mehrere Sinne (1)

Anna erinnert sich an das Beispiel mit der Rose im Video zu Lernen aus neurobiologischer Sicht. Lernen mit mehreren Sinnen wird auch multisensorisches (lat.) Lernen genannt. Im Beispiel der Rose also schmecken und riechen.

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Übung

Machen Sie bitte wie Anna folgende Übung zum multisensorischen Lernen:

2.6. Mehrere Sinne (2)

Konnten Sie sich die Zahlen merken? 

Anna hatte Probleme sich die Zahlenreihe zu merken. Nun bekommt Sie folgenden Tipp:

Lernen mit mehren Sinnen (hören, riechen, schmecken, sehen, fühlen) hilft Ihnen beim Lernen. Hören, eine Visualisierung der Zahlen durch Bilder und einen Sinn (z.B. durch die Geschichte hinter der Zahlenreihe) zu verstehen, kann Lernen unterstützen.

Anna kann sich die Zahlenreihe nun merken und freut sich über diese neuen Erkenntnisse.

2.7. Gedächtnis

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Als Nächstes steht auf Annas Liste das Gedächtnis. Sie hat schon ein bisschen darüber gelernt und sucht sich weitere Informationen.

Das Gedächtnis speichert Informationen und ruft diese wieder ab. Es gibt in der Gedächtnisforschung noch keine endgültige Klärung, aber es wird vermutet, dass das Gedächtnis dreigeteilt ist (Keller, 2005, S. 40ff): 
  • Ultrakurzzeitgedächtnis: Informationen werden für Sekundenbruchteile wahrgenommen und wenn diese als wichtig bewertet werden, gelangen sie ins Kurzzeitgedächtnis
  • Kurzzeitgedächtnis: Dies ist begrenzt, es kann sich nur wenige Informationen (7+/-2) merken. Wenn die Informationen genügend wiederholt, mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft oder gut geordnet sind, werden sie behalten
  • Langzeitgedächtnis: Dort werden die Informationen lange Zeit gespeichert. Es können Trampelpfade erstellt werden, indem die Informationen immer wieder abgerufen bzw. wiederholt werden. So sind diese schnell und sicher verfügbar. Wenn man die Informationen nicht nutzt, so vergisst man diese auch wieder schnell.

Anna trainiert ihr Gedächtnis, weil sie weiß, dass regelmäßige Übung  sehr förderlich ist. Am besten gefällt ihr das Hütchenspiel im Internet.

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Übung

Testen Sie drei selbst gewählte Gedächtnistrainings 

Anna hat nach fünf Tagen das Gefühl, sich viel mehr merken zu können. Zusätzlich findet sie einen Gedächtnis-Selbsttest. Den macht sie gleich, um zu sehen, wie fit sie ist.

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Testen Sie ebenfalls Ihre Gedächtnisleistungen 

Anna stellt fest, dass sie sehr gut abschneidet. 

                  

„Anscheinend braucht man auch Konzentration, um Informationen aus seinem Gedächtnis abzurufen: Ist Konzentration das Gleiche wie Aufmerksamkeit?" 

Sie macht sich auf die Suche nach mehr Informationen. 

2.8. Aufmerksamkeit und Konzentration (1)

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Übung

Testen Sie Ihre Aufmerksamkeit bei folgendem Video.

Sie haben dabei folgende Aufgabe:

Wie oft spielen sich die Spieler in weißer Kleidung den Ball zu ihrem eignen Team zu? Zählen Sie mit.

https://www.youtube.com/watch?v=9hV8-tEka4E

2.9. Aufmerksamkeit und Konzentration (2)

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Haben Sie den Gorilla gesehen?  

Anna hat den Gorilla nicht gesehen und ist erstaunt. 

„Was genau ist denn diese selektive Aufmerksamkeit, die mich so blind macht? Hat das was mit meiner Konzentration zu tun?“

Sie findet folgende Erklärungen dazu (Brünken & Seufert, 2006, S. 27ff, Keller, 2005, S. 69):

                                      

Aufmerksamkeit ist wichtig für Lernen. Die Aufmerksamkeit ist weitaus mehr, als dass man schläft oder mit dem Handy spielt und nicht aufmerksam zuhört.

Die Kapazitäten des menschlichen Gehirns sind begrenzt, so dass der Mensch aus den Reizen, die sekündlich einströmen, auswählen muss. Dies beschreibt die selektive Wahrnehmung. 

Die Konzentration ist die Fähigkeit, eine bestimmte Zeitspanne aufmerksam zu sein. Die Aufmerksamkeit wird dabei auf einen engen Bereich der Wahrnehmung und des Bewusstseins gelenkt. Eine optimale Konzentrationsspanne ist bei Erwachsenen bis zu 45 Minuten lang.

Anna hat viele Reize in dem Video ausgeblendet und ihre Aufmerksamkeit auf die Ballabgabe gerichtet, sich also darauf konzentriert.

Da sie nun genauer weiß, was Aufmerksamkeit und Konzentration bedeuten und wie wichtig diese fürs Lernen sind, holt sie sich mehr Informationen. Sie sieht sich auf einer Homepage die Tipps zur Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration an, findet Informationen zu ihrem Biorhythmus und beschäftigt sich mit dem Mythos Multitasking. 

 

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Nehmen Sie sich Stift und Zettel. Informieren Sie sich ebenfalls wie Anna über diese Punkte auf der Homepage und schreiben Sie sich die wichtigsten Erkenntnisse für sich selbst auf.

2.10. Motivation (2)

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„Was macht denn Sheldon? Er gibt Penny zur Belohnung für ein korrektes Verhalten immer Schokolade. Und sie macht was er will?
Das hat doch irgendwie etwas mit Motivation zu tun! Ich erinnere mich, dass ich früher meine Hausaufgaben nie machen wollte und Mama mir dann immer versprochen hat, dass ich danach ein Eis oder Schokolade bekomme. Jetzt muss ich mir aber diese Sache mit der Motivation noch einmal genauer überlegen und anschauen.“ 

Anna erinnert sich daran, dass sie sich schon einmal damit beschäftigt hat und versucht die Informationen abzurufen. Sie erinnert sich: Es kann zwischen extrinsischen und intrinsischen Gründen der Motivation unterschieden werden. Extrinsische Gründe sind dabei Gründe, die auf äußere Anreize von Personen oder der Umwelt zurückgehen. Dazu gehören z.B. Druck, Zwang, Belohnung und Bestrafung. Auch wenn man es den anderen immer recht machen will, kann hierunter gezählt werden. Die intrinsischen Gründe der Motivation sind in der Person selbst begründet. Lerner sind intrinsisch motiviert, wenn sie Interesse oder Spaß an einem Thema haben oder sich selbst weiterentwickeln wollen bzw. das persönlich für wichtig halten.

Anna freut sich, dass sie sich daran erinnern kann und will für ihre Trampelpfade im Gedächtnis eine Übung machen.

Sie findet folgende Zuordnungsaufgabe.

Übung

Ordnen Sie die Beispiele den extrinsischen und intrinsischen Gründen für das Lernen zu. Zur Aufgabe.

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Anna findet weitere folgende Informationen zu einer sehr bekannten Motivationstheorie (Deci und Ryan, 1993):

  • Motivation als Steuerung von Verhalten steht im Mittelpunkt
  • Unterscheidung in unterschiedliche Ebenen der Motivation
    • Intrinsische Motivation: Intrinsische Motivation erklärt, wieso sich Personen für etwas engagieren ohne äußeren Druck oder Zwänge, es stimmt mit der eigenen Auffassung des Selbst überein und führt wegen Interesses zu spontaner Zufriedenheit.
    • Extrinsische Motivation: Die Zufriedenheit bei der Ausführung der Handlung kommt nicht von der Handlung an sich, sondern entsteht aus einem Druck oder den Konsequenzen, zu denen die Handlung führt.
    • Extrinsische und intrinsische Motivation sind nicht gegensätzlich, sie ergänzen sich. Hinsichtlich des Lernens ist insbesondere die intrinsische Motivation hilfreich.
  • 3 Grundbedürfnisse, die beim erfolgreichen Lernen wichtig sind:
    • Kompetenz: Gefühl, effektiv mit eigenen Fähigkeiten auf Sachverhalte einzuwirken und Resultate selbst zu beeinflussen (eigene Wirksamkeit)
    • Autonomie: Gefühl der Freiwilligkeit bei dem Ausführen von Verhalten
    • Soziale Eingebundenheit: Gefühl der sozialen Zugehörigkeit zu einer Gruppe und/ oder zum Lehrenden

2.11. Motivation (1)

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Anna war sehr fleißig und macht jetzt erst mal eine Pause. Pausen sind ja bekanntlich auch wichtig beim Lernen. Sie schaut sich in youtube ein paar Szenen ihrer Lieblingssendung„Big Bang Theory“ an.

Schauen Sie sich doch auch mit Anna einen Ausschnitt an. https://www.youtube.com/watch?v=qy_mIEnnlF4 

2.12. Motivation (3)

Anna überlegt, was das nun genau bedeutet. Ihr fallen sofort zwei Lehrveranstaltungen ein, die sie besucht. Bei einer ist sie sehr motiviert zu lernen und geht gerne hin, bei der anderen nicht.  „Vielleicht liegt es ja am Dozenten?“ denkt sich Anna und analysiert zwei exemplarische Lehrveranstaltungstage:

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Übung

Vorlesung bei Dozent Prof. Dr. Huber 

 

Bei der Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Huber fühlt sich Anna immer etwas unwohl. Sie hat nicht das Gefühl, dass er auf ihre Meinung wert legt oder eine Verbindung zu den Studierenden aufbaut. Jedes Mal, wenn sie eine Frage stellt, ignoriert er sie. Aber den Streber in der ersten Reihe mag er gerne und diskutiert fast ausschließlich mit ihm. Sie weiß weder was er erwartet, noch wieso sie die Inhalte lernen soll. Auch auf praktische Beispiele oder Beiträge der Studierenden verzichtet Prof. Dr. Huber. Anna langweilt sich sehr.

Vorlesung bei Dozent Prof. Dr. Maier

                                                                                      

Bei der Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Maier fühlt sich Anna sehr wohl. Sie hat das Gefühl, dass Sie Ihre Meinung frei äußern darf und dass der Dozent auf eine wertschätzende Verbindung zu den Lernenden wert legt. Die Interessen der Studierenden werden berücksichtigt und sie dürfen sogar die Pausen mitbestimmen. Anna weiß genau, was sie warum lernen soll, so dass sie ihren Lernfortschritt kontrollieren kann und bekommt viel Feedback. Sie darf auch mit den Kommilitonen diskutieren und selbst Vorträge halten. 

Helfen Sie Anna. Überlegen Sie, was die beiden Lehrveranstaltungen voneinander unterscheidet. Welche Bedürfnisse könnte Anna haben? Wie geht der Dozent auf diese ein?

Bearbeiten Sie bitte folgende Aufgabe.

 

2.13. Motivation (4)

Übung

Wie können Sie beim Lernen zu Hause das Autonomieerleben, das Kompetenzerleben und die soziale Eingebundenheit erreichen? Wie können Sie dies im eigenen Lernen fördern? Notieren Sie sich drei Stichpunkte und sammeln Sie diese im Forum.

Anna erinnert sich daran, dass ihr auch Motivationssätze helfen. Früher hat sie immer viel getrödelt, wenn sie Mathe lernen musste.Sie hat sich fünf Motivationssätze an den Kühlschrank geklebt,damit sie nicht immer zuerst Tee kocht, die Wohnung putzt und noch einkaufen geht, bevor sie zu lernen beginnt.

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Nehmen Sie sich Stift und Zettel und schreiben Sie sich ebenfalls drei Motivationssätze für den Notfall auf.

Beispiele:

Anna: Tu´s gleich, dann hast du nachher deine Ruhe.

Ben: Fang früher zu lernen an, du fauler Hund. Das wird nicht besser, wenn du´s schiebst. (schlechte Erfahrungen bei der letzten Prüfung)

Maria: Überwinde deinen inneren Schweinehund, dann darfst du früher zum Pferd.

Eva: Einstein hat auch mal klein angefangen.


 

2.14. Neurodidaktik

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Anna hat sich jetzt schon sehr gut ins Lernen, die Voraussetzungen und Prozesse dafür eingearbeitet. Eine Freundin gibt ihr noch den Tipp, in der Neurodidaktik nachzuschauen. 

„Was ist denn das genau?“

Sie liest nach, dass dies praxisorientierte Ansätze des Lehrens und Lernens sind, die sich mit der Hirnforschung beschäftigen und findet ein interessantes Buch (Spitzer, 2003). Die wichtigsten Erkenntnisse notiert sie sich:

Förderung von Lernen: Aufmerksamkeit, Motivation und Emotion (Spitzer, 2003, S. 38ff)

Aufmerksamkeit

  • Vigilanz:
    • quantitativ überprüfbarer Zustand zwischen hellwach und komatös

  • Selektive Aufmerksamkeit:
    • Zuwendung zu bestimmten Sachverhalten und Ausblenden von anderen

    • Zuweisung der Informationsverarbeitungskapazität auf bestimmte Aufgabe

  • Beide Prozesse sind unabhängig voneinander„Wer aufmerksam ist, der lernt auch mehr.“ (Spitzer, 2003, S. 146) 

Einzelheiten machen nur im Zusammenhang Sinn und der Zusammenhang macht die Einzelheiten interessant (Spitzer, 2003, S.35)

Lernen bei guter Laune ist erfolgreicher (Spitzer, 2003, S. 166f) 

-> Die Erinnerung ist bei positiven Emotionen besser (Einspeicherung im  Hippocampus)

Menschen sind sozial und kooperativ (Evolutionsbiologie) (Spitzer, 2003, S. 239ff)  

Belohnungssystem/Bewertungssystem von Reizen (Dopamin):

Lernen ist erfolgreich(er) aufgrund positiver Konsequenzen oder Erfahrungen (Spitzer, 2003, S. 177)

  • Lernen aufgrund von Interesse, Neugier und Erkundungsverhalten (Spitzer, 2003, S. 181f)
  • Lernen aufgrund eines netten Blicks, Musik oder freundlicher Worte (Spitzer, 2003, S. 190f)
  • Lernen in der Gemeinschaft  (Spitzer, 2003, S. 181) und das Verhalten des Lehrers (Spitzer, 2003, S. 194) aktivieren das Belohnungssystem

-> Eine Förderung der sozialen Eingebundenheit, der Eigenaktivität und des Kompetenzerlebens  verbessern das Lernen          

Anna ist nun zufrieden und weiß was Lernen ist, wie es generell funktioniert und welche Voraussetzungen dafür nötig sind. Sie hat noch zwei Punkte auf ihrer Liste stehen: dass Lernen individuell ist und das Handwerkzeug von Lernen (z.B. Lernstrategien). Sie beginnt mit dem ersten Punkt und macht sich Gedanken...

          

„Wie lerne ICH eigentlich? Gibt es da weitere Punkte, die ich für mein Lernen berücksichtigen kann?“

3. Literatur

 Bücher/Zeitschriften 

Brünken, R. & Seufert, S. (2006). Aufmerksamkeit, Lernen, Lernstrategien. In H. Mandl & H. F. Friedrich (Hrsg.), Handbuch Lernstrategien (S. 27–37). Göttingen: Hogrefe. 

Deci, E. L. & Ryan, M. R. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung fuer die Paedagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39, 223–238. 

Keller, G. (2005). Lerntechniken von A bis Z. Infos, Übungen, Tipps (Aus dem Programm Huber: Psychologie Sachbuch, 1. Aufl.). Bern: Huber. 

Simons, P. R. J. (1992). Lernen, selbständig zu lernen - ein Rahmenmodell. In H. Mandl & H. F. Friedrich (Hrsg.), Lern- und Denkstrategien. Analyse und Intervention (S. S. 251- 264). Göttingen: Hogrefe. 

Spitzer, M. (2003). Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens (Korrigierter Nachdr). Heidelberg [u.a.]: Spektrum Akad. Verl.

Bilder / Videos  

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