1. Begriff, Didaktik und Ziele


Arbeitstechnik, darunter fällt der Erwerb von Kenntnissen grundlegender Lern- und Arbeitstechnik im Studium sowie Einsicht in die wissenschaftliche Arbeitsweise.

Die Anfertigungen von Haus- und Seminararbeiten sowie Präsentationen gehören zum studentischen Alltag, wofür sie meistens eine Benotung bzw. ein kurzes Feedback erhalten. Daher ist es wichtig zu wissen, worauf bei der Vorbereitung und auch Präsentation besonders zu achten ist. Dieser Kurs soll dabei unterstützend den Studierenden zur Seite stehen und nötige Tipps geben, um Fehler zu vermeiden.

Im Rahmen von Seminaren erbrachte Studienleistungen werden als Grundlage und Ausgangspunkt des vorliegenden VHB-Kurses herangezogen und im Original hier online gestellt. Die Studierenden sollen sich im Rahmen des Kurses in angeleiteter Einzelarbeit mit den Arbeiten auseinandersetzen, mögliche Fehler und Schwachstellen identifizieren und Verbesserungen vorschlagen. Einsehbare Korrekturbemerkungen, Kommentare und Musterlösungen sorgen für die notwendige didaktische Hilfestellung und Orientierung der Studierenden. Es wird nicht auf das wissenschaftliche Arbeiten an sich eingegangen, sondern es werden vielmehr praktische Anwendungstipps geliefert. Für einen tieferen Einstieg in die Themen wissenschaftliches Arbeiten, Literatursuche, Präsentieren, Selbstmanagement etc. wird auf folgende bereits bestehende VHB-Kurse verwiesen.

Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens in Theorie und Praxis

Lernen und Studieren - Teil 1

Lernen und Studieren - Teil 2

Aus der Praxis sollen den Studenten erste nützliche Hinweise zur Bearbeitung dieses VHB-Kurses und der Erarbeitung der eigenen Präsentation geliefert werden.

Kapitel 2 -10 befassen sich unter anderem mit Themen wie zum Beispiel: Internationales Praktikum, Prüfungsvorbereitung und Timemanagement, das Vorstellungsgespräch.

2. Die Wahl des Themas

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Zunächst ist bei der Themenwahl darauf zu achten, dass das zu bearbeitende Thema nicht zu komplex ist, und falls doch, sollte man sich auf ein bestimmtes Teilgebiet konzentrieren. Natürlich sollte man sich bezüglich des Themas auch mit dem entsprechenden Dozenten absprechen. Dadurch wird es ermöglicht, einen roten Faden zu finden, der sowohl für eine gute Struktur als auch ein gutes Verständnis seitens der Zuhörer unabdingbar ist. Außerdem sollte man sich den Titel des Vortrags überlegen und keinesfalls eine Fragestellung als Überschrift wählen, da man dadurch sein Thema eventuell zu sehr eingrenzt. Desweiteren sollte das Thema zum Beispiel auch folgende Faktoren berücksichtigen: Zielgruppe, Schwierigkeitsgrad, Sprache, Umfeld der Präsentation. So macht es beispielsweise einen Unterschied, ob ein Student vor seinen Kommilitonen präsentiert oder ein Arbeitgeber auf einer Gesellschafterversammlung.

3. Die Gliederung

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Zu einer gut vorbereiteten Präsentation gehört auch eine wohl überlegte Gliederung, die den Ablauf des Vortrages kurz und knapp auf einer Seite wiedergibt. Trotz der Wichtigkeit der Gliederung unterlaufen hier immer wieder Fehler. Auf dieser Folie sticht sofort das Wort „Agenda“ in das Auge.
Oft sind Studierende der Meinung, dass sie durch außergewöhnliche Wortwahl den Zuhörer beeindrucken können. Jedoch sollte sich der Student der Wortbedeutung bewusst sein und bei Unklarheiten im Zweifelsfall eher auf eine einfachere und eindeutigere Ausdrucksweise (wie z.B. Gliederung oder Inhaltsübersicht) zurückgreifen. Desweiteren gehört zu einer übersichtlichen Inhaltsangabe eine numerische Auflistung aller im Vortrag enthaltenen Punkte. Bei der Verwendung von Unterpunkten ist zu beachten, dass mindestens je zwei aufgelistet werden.

So könnte zum Beispiel die obige Gliederung aussehen:

Gliederung:

1. Was bedeutet der Begriff Führung?

2. Was ist eine Führungskraft?

2.1 Was sind die Voraussetzungen für eine Führungskraft?

2.2 Softskills - persönliche Eigenschaften

2.3 Führungskraft – wie soll sie (nicht) sein?

3. Führungspersönlichkeiten

4. Quellen

Bei dieser Darstellung wurde jedoch nicht auf die Benennung der Überschriften, d.h. den Inhalt, geachtet.

4. Inhalt

Bei der Gestaltung des Inhalts sollte man darauf achten, sich erst einen Überblick über das Thema zu verschaffen, um die nötigen Zusammenhänge zu verstehen. Danach ist es möglich, die wichtigsten Aspekte herauszufiltern und in die Präsentation zu übernehmen. Die Tiefe des Inhalts ist abhängig von dem (vorgegebenen) Umfang der Präsentation. Einige Fallbeispiele dieses VHB-Kurses beschäftigen sich mit der Ausgestaltung des Inhalts, siehe dazu Kapitel 3: Körpersprache. Außerdem verweisen wir hier auf die bereits bestehenden VHB-Kurse

Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens in Theorie und Praxis

Lernen und Studieren - Teil 1

Lernen und Studieren - Teil 2.

5. Folienverlauf und -gestaltung

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Bei der Gestaltung der Folien ist besonders auf eine übersichtliche Form zu achten. Dabei sollten die wichtigsten Inhalte kurz und knapp formuliert und Überflüssiges weggelassen werden. Eine überladene Folie überfordert den Zuhörer. Falls mehrere Inhalte, Bilder und Grafiken vorhanden sind (siehe oben), sollte man sich auf das Wesentliche beschränken und zusätzliche Informationen mündlich im Referat ansprechen.

6. Quellenangaben und Literaturverzeichnis

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Das strukturierte wissenschaftliche Arbeiten zeigt sich bei einer Präsentation auch bei der Angabe der Quellen und der Literatur. Hier ist besonders zwischen den Quellenangaben aus dem Internet und der herkömmlichen Literatur (z. B. Aufsätze, Monographien etc.) zu unterscheiden.

Internetquellen sind grundsätzlich mit exaktem Link und Öffnungsdatum zu versehen. Außerdem sollte der Student auf Seriosität der Internetseite achten. Ein Beispiel für eine korrekte Angabe wäre hier: http://www.wikipedia.org/führungskraft (geöffnet am 22.04.2010). Für die richtige Zitierweise aus der Literatur verweisen wir auf den VHB-Kurs Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens in Theorie und Praxis; Lernen und Studieren - Teil 1; Lernen und Studieren - Teil 2.

Abschließend noch einige allgemeine Hinweise zur Erstellung einer Präsentation:

· einheitliche Gestaltung der Folien (Schriftart, -größe, Foliendesign beibehalten)

· stichpunktartige Formulierungen statt langer Sätze

· zusammenhangslose Grafiken vermeiden

· logische Abfolge von Inhalten

· Zitate genau wiedergeben

· Gewichtung einzelner Gliederungspunkte beachten

· Keine Abschweifungen vom Thema

Viel Erfolg bei der Bearbeitung dieses Kurses und Ihrer universitären Arbeit!

Zuletzt geändert: Dienstag, 25. Februar 2014, 20:14