2. Voraussetzungen und grundlegende Prozesse des Lernens

2.7. Gedächtnis

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Einführung

Als Nächstes steht auf Annas Liste das Gedächtnis. Sie hat schon ein bisschen darüber gelernt und sucht sich weitere Informationen.

Das Gedächtnis speichert Informationen und ruft diese wieder ab. Es gibt in der Gedächtnisforschung noch keine endgültige Klärung, aber es wird vermutet, dass das Gedächtnis dreigeteilt ist (Keller, 2005, S. 40ff): 
  • Ultrakurzzeitgedächtnis: Informationen werden für Sekundenbruchteile wahrgenommen und wenn diese als wichtig bewertet werden, gelangen sie ins Kurzzeitgedächtnis
  • Kurzzeitgedächtnis: Dies ist begrenzt, es kann sich nur wenige Informationen (7+/-2) merken. Wenn die Informationen genügend wiederholt, mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft oder gut geordnet sind, werden sie behalten
  • Langzeitgedächtnis: Dort werden die Informationen lange Zeit gespeichert. Es können Trampelpfade erstellt werden, indem die Informationen immer wieder abgerufen bzw. wiederholt werden. So sind diese schnell und sicher verfügbar. Wenn man die Informationen nicht nutzt, so vergisst man diese auch wieder schnell.

Anna trainiert ihr Gedächtnis, weil sie weiß, dass regelmäßige Übung  sehr förderlich ist. Am besten gefällt ihr das Hütchenspiel im Internet.

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Übung

Testen Sie drei selbst gewählte Gedächtnistrainings 

Anna hat nach fünf Tagen das Gefühl, sich viel mehr merken zu können. Zusätzlich findet sie einen Gedächtnis-Selbsttest. Den macht sie gleich, um zu sehen, wie fit sie ist.

Übung

Testen Sie ebenfalls Ihre Gedächtnisleistungen 

Anna stellt fest, dass sie sehr gut abschneidet. 

                  

„Anscheinend braucht man auch Konzentration, um Informationen aus seinem Gedächtnis abzurufen: Ist Konzentration das Gleiche wie Aufmerksamkeit?" 

Sie macht sich auf die Suche nach mehr Informationen.